Nach Auswertungen des Bundesverbandes Rind & Schwein (BRS), für das Jahr 2022, wurden im vergangenen Jahr 371 Herdbuchtiere (38 Bullen/333 Kühe) der Rasse Shorthorn in 58 Herdbuchbetrieben (+7 Betriebe) und 2 Haltungen (-3) in den deutschen Zuchtbüchern geführt.
Damit konnte ein weiterer Anstieg, bei den im Zuchtbuch geführten Shorthorns, und weiterer Anstieg der Herdbuchbetriebe verzeichnet werden. Der bisherige Höchststand an herbuchmäßig geführten Tieren aus dem Jahr 2008 (345 Herdbuchtiere) konnte damit erstmalig übertroffen werden. Die eindeutige Tendenz "nach oben" setzt sich damit erfreulicherweise fort. Insbesondere in Niedersachsen ist eine stetiger Anstieg von neuen Herdbuchbetrieben zu verzeichnen. Seit kurzem ist die Rasse Shorthorn auch in Österreich als Herdbuchrasse anerkannt. Trotz der sehr erfreulichen Entwicklungen steht das Shorthorn-Rind aber weiter auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Hausstierrassen und wird in seiner Erhaltungszucht in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert. Interessenten für das Förderprogramm wenden sich für weitere Informationen an die jeweils in Ihrem Bundesland zuständigen Ämter bzw. die entsprechende Landwirtschaftskammer. Für die Aufnahme als Herdbuchbetrieb stehen die einzelnen (Fleisch)Rinderzuchtverbände mit ihren Ansprechpartnern zur Verfügung.
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